Dienstag, 30. Juni 2009

Attempted Communication with extraterrestrials

Universitätsprofessor Drake errechnete 1951 mit der seven-factor equation, dass es bis zu 10.000 Zivilisationen in der Milchstraße gäbe.
In den 70er Jahren wurden die ersten Botschaften ins All versandt.
Mit der US-Raumsonde Pionier 10 wurde am 2. März 1972 eine vergoldete Aluminiumtafel mit Zeichnungen versandt. Die Tafel war ca. so groß, wie eine DIN-A5 Seite. Abgebildet wurden: die relative Lage unserer Sonne, eine Skizze unseres Sonnensystems, der Aufbau eines Wasserstoffatoms, ein nackter Mann und eine nackte Frau.
1977 startete die Voyagersonde mit zwei goldenen Schallplatten. Sie enthielten neben Zeichnungen ein Grußwort auf 55 Sprachen, Musik und Naturgeräusche.
Diese Sonde hat unser Sonnensystem bereits verlassen und ist in uns unbekannte Bereiche des Weltalls vorgedrungen.
Drake fand das Verschicken von „Falschenpost“ zu langsam und zu kostspielig. Die Herstellung eines Space-shuttels und die Antriebsenergie sind teuer. Viel effizienter ist nach Drake der elektromagnetische Weg, um Nachrichten zu verschicken.
Er erforschte das Rauschen im Weltall. Sein Projekt nennt sich bis heute SETI. Drake entdeckte, dass es im Mikrowellenbereich am wenigsten Störsignale und Überlagerungen gibt. Drake sucht nur im Mikrowellenbereich nach Nachrichten bzw. Antworten von Außerirdischen. Er geht davon aus, dass eine andere intelligente Zivilisation auch nur auf dieser Frequenz senden würde, weil dort das Hintergrundrauschen am niedrigsten ist. Intelligente Wesen würden nun mal diesen Bereich wählen.
1974 sendet Drake die erste konkrete Nachricht mit dem 300 Meter Arecibo-Radioteleskop auf Puerto Rico. Er sendet einen Binärcode aus Einsen und Nullen, der in 1679 Zeichen Informationen über das Aussehen des Menschen, Aufbau der DNS-Doppelhelix und die Lage unserer Erde im Sonnensystem enthält.
Bisher wurde keine Antwort empfangen.
Allerdings ist es nach heutigem Forschungsstand unwahrscheinlich, dass eine Antwort im Mikrowellenbereich zu erwarten ist. Radiowellen werden von radioaktiven Partikeln und magnetischen Feldern im Weltraum gestört und verzerrt. Da ist die traditionelle Flaschenpost hinsichtlich des Informationsgehaltes zuverlässiger.
G-Com entwickelte ein Kommunikationssystem mit stehenden Wellen. Sie durchdringen jegliche Materie und brauchen keine Trägerwelle, keinen Äther. So brauchen nur 2 Personen ein Empfängergerät und sie können einander ebenso gut in einer Distanz von New York nach St. Petersburg, als auch von der Erde zum Mond hören. Es entsteht kein Qualitätsverlust.
Im Grunde genommen wurden offiziell sehr uninteressante Botschaften verschickt. Dafür versenden wir indirekt seit Jahren auch unsere Fernsehprogramme. Diese können weitaus aufschlussreicher sein, als die offiziellen Botschaften.
Ein Chipsfabrikant dachte 2008 ähnlich. Er beschoss einen 42 Lichtjahre entfernten Stern mit einer 6h Dauerreklame. Na wenn das kein ehrliches Bild von der menschlichen Dummheit vermittelt! Wenn die gewalttätigen Fernsehsendungen als Botschaft aufgefasst werden, glaube ich nicht, dass friedliche Zivilisationen Kontakt zur Erde aufnehmen möchten.
Extraterrestrial Contact Act beschäftigen sich mit diesen Fragen. Was soll an Informationen gesendet werden, und wie ist die Haltung der Erde gegenüber dem Weltraum? Sie entwickeln ein Gesetz, das alle Nationen unterschreiben sollen, damit die Erde vorbereitet ist. Eine kollektive politische Haltung, die für friedliche Besucher offen ist und gegen feindliche eine Militärschutzbasis aufbaut.
Die Seti-Forschung befasst sich mit der Entwicklung einer universellen Sprache, der Lingua Cosmica. Der Basiswortschatz soll 60 Wörter betragen.
Der Philosoph Gotthard Günther bezweifelt, dass eine Lingua Cosmica möglich sei. Er geht davon aus, das unsere Sprache auf unser Wertesystem von Wahr und Falsch, Gut und Böse aufbaut. Bei anderen Zivilisationssystemen können andere Verhältnisse herrschen und dann kommen sogenannte „Halbwahrheiten“ hinzu.
Ich glaube, dass für die Kommunikation mit Außerirdischen in erster Linie eine Akzeptanz von „Ich“ und „Du“ vorhanden ist und nicht sogleich einer eliminiert wird.

Quellen: http://degufo.alien.de/df/43/p1.php#1
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,620011,00.html
http://exonews.blogspot.com/2009/06/seti-die-erfolglose-suche-nach.html
http://www.contactact.org/

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